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EL-Messung in Spanien
Das Solarzentrum Stuttgart inspiziert in Spanien bei vier 50-MWp-PV-Parks Module nach der Anlieferung.

Elektrolumineszenz-Messung in Spanien
Im Januar hat das Solarzentrum Stuttgart eine Elektrolumineszenz (EL)-Messung von PV-Modulen nach deren Anlieferung in Spanien durchgeführt. Die Inspektion wurde an vier Tagen in vier verschiedenen im Bau befindlichen PV-Parks mit einer Kapazität von jeweils rund 50 MWp ausgeführt.
Die Fachkraft des Solarzentrum Stuttgarts, J. Schramm, flog mit dem erforderlichen Messequipment nach Spanien und führte die Messung aus. Dabei kam das bewährte DaySy-Messequipment zum Einsatz, das eine detaillierte Inspektion der Module bei Tageslicht ermöglichte.
Ein wesentlicher Vorteil der Tageslicht-Elektrolumineszenz ist der flexible Einsatz ohne Container. Außerdem ermöglicht sie einen hohen Durchsatz von bis zu 200 Modulen pro Arbeitstag, auch unter Berücksichtigung des Auspackens und Umstapelns der Paletten. Mit vorbereiteten Modulstapeln kann ein Durchsatz von 500 Modulen pro Arbeitstag erreicht werden.
Bei der Anlieferung wurden sichtbare Schäden an den Palettenverpackungen festgestellt, die auf mögliche Transportschäden schließen ließen. Sichtbare Glasbrüche, die beispielsweise durch den Kontakt mit einem Gabelstapler entstehen, können zwar schnell identifiziert werden. Essentiell ist jedoch die EL-Messung der angrenzenden Module ohne sichtbare Beschädigungen. Durch die EL-Messung werden Zellbrüche erkannt, die zu Leistungseinbußen führen können. Da die Module vertikal auf der Längsseite liegend palettiert werden, wurden auf jeder Seite der Palette fünf Module mit EL inspiziert.
Zu Beginn des Tages wurde das DaySy-Messsystem in der Nähe der zu prüfenden Module aufgebaut und einsatzbereit gemacht, während die zu messenden Paletten ausgepackt wurden. Die Messung erfolgte systematisch in mehreren Schritten. Zunächst trugen jeweils zwei Arbeiter ein PV-Modul zur Messstelle, um es für die Messung vorzubereiten. Das Modul wurde mit Strom versorgt, indem es an die DaySy-Einheit angeschlossen wurde. Vor jeder Messung wurde die Seriennummer des Moduls gescannt, um eine exakte Zuordnung zu gewährleisten und die Ergebnisse nachvollziehbar zu dokumentieren. Anschließend wurde mit unseren Spezialkamera ein hochauflösendes EL-Bild des Moduls aufgenommen. Während zwei Mitarbeiter das nächste Modul zur Messstelle brachten, stapelten zwei andere das bereits geprüfte Modul auf eine Palette.
Die Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber verlief reibungslos. Die logistischen Herausforderungen des Ablaufs wurden gemeinsam gemeistert. Die Ergebnisse der durchgeführten EL-Messung liefern wertvolle Informationen über die Qualität der gelieferten Module und tragen dazu bei, die Leistungsfähigkeit der PV-Parks sicherzustellen.
Ein besonderer Dank gilt allen Beteiligten für die hervorragende Zusammenarbeit und das Engagement vor Ort!